Eigentlich nennt sie ihn Max, außer wenn sie mächtig auf ihn sauer ist, so wie jetzt.
“Was hast du denn mit der Küche angestellt?”, rief sie verständnislos.
“Tut mir Leid, Mama. Ich wollte doch…”
“Nein, Maximilian! Es gibt keine Entschuldigung für dieses Chaos!”, unterbrach sie.
Die Küche sah wirklich wüst aus. Eierschalen klebten an sämtlichen Arbeitsflächen. Mehl lag verstreut auf den Fliesen. Milchpfützen überall! Die meisten Töpfe waren aus den Schränken heraus genommen worden. Nicht zu übersehen war dieser Stapel schmutziges Geschirr. Er neigte sich gefährlich nach vorne und drohte auf den Boden hinunter zu stürzen.
“Was hast du dir nur dabei gedacht?”, fragte sie enttäuscht.
“Aber Mama…”, versuchte Max wiederholt zu erklären.
Doch Mama wollte gar nicht zuhören.
“Geh sofort in dein Zimmer!”, befahl sie streng.
Max gehorchte stumm und verließ mit gesenktem Kopf den Raum. Er lag in seinem Bett und musste sogar weinen. So hatte er sich diesen Tag nicht vorgestellt. Mama hätte fröhlich sein müssen und er auch!
“Das gibt es nicht!”, staunte Mama. Sie lachte laut und herzlich.
“Sie hat es endlich entdeckt!”, freute sich Max und wischte schnell seine Tränen weg. Er hörte wie sie in seine Richtung eilte, vor seiner Tür stehen blieb und zaghaft anklopfte.
“Max, darf ich zu dir?”, fragte sie mit zärtlicher Stimme.
“Komm herein!", antwortete Max versöhnlich.
Mama hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen.
“Bitte verzeih mir! Ich konnte nicht ahnen welche Überraschung dahinter steckte. Ich habe einen riesendummen Fehler gemacht. Statt dir zuzuhören, habe ich dich nur ausgeschimpft. So etwas wird nie wieder vorkommen, ganz großes Mama Ehrenwort!”, versprach sie, während sie ihn liebevoll umarmte.
Sie gingen gemeinsam zurück in die Küche, vorbei an dem schief aufgetürmten Geschirr. Der kleine Tisch, hinten an der Ecke, war mit ganz vielen Gänseblümchen geschmückt. Genau in der Mitte, stand Maximilians erster selbstgebackener Kuchen, mit Schokoladenglasur und Gummibärchen verziert - ein sehr leckerer Anblick!
Daneben lag eine bunt gebastelte Karte, darauf stand mit Glitzerschrift:
Guten Appetit.
Dein Max
Angelina, wieder ein ganz allerliebste Geschichte. Ja so ist es: Man sollte manchmal erst zuhören, bevor man los poltert.
AntwortenLöschenLG Irmi
Ooch, die Geschichte geht richtig ans Herz. LG Inge
AntwortenLöschenLiebe Angelina ...die Geschichte war zu schön und erinnerte mich an etwas was ich kürzlich erlebt habe, hoffe du bist nich sauer das ich dich einfach so auf meinem Blog genannt habe? Ich hätte vorher fragen können ..aber das mal wieder typisch für mich ...nachdenken tu ich meist erst hinterher:-)
AntwortenLöschenlieben Gruss
die
Martina Paderkroete;-)
Ich fang gleich an zu heulen, hilfe, das ist uns bestimmt allen schonmal passiert
AntwortenLöschenUnd ob liebe Irmi! :) Diese Geschichte entstand aus eigener Erfahrung
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Vielen Dank liebe Inge und einen schönen Tag wünsche ich Dir.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
35 Besuche hatte ich gestern! Wie habe ich mich gefreut♥
AntwortenLöschenGlaube mir liebe Martina, ich bin genau das Gegenteil von sauer...
nämlich ganz süß :D
Liebe Grüße
Das glaube ich auch liebe Shoushou. Auch Mütter sind nicht perfekt ;D
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Guten Morgen , liebe Angelina
AntwortenLöschen--die sonne scheint ins Fenster (es ist aber saukalt) und ich mache mich gerade fertig, um zur Rückenhebandlung zu gehen (die reinste Folter). Aber ich will ja ganz was anderes sagen:
Was glaubst Du, wie ich mich über jede Resonanz im Blog freue. Langsam kommen Kommentare und auch mehr Besucher. Ich Gratuliere Dir zu Deinem Erfolg- In den letzten Tagen steigst du unaufhörlich. Seit wann bist Du dabei? Ich seit Ende Februar.
Liebe Grüße
Irmi
Guten Morgen Liebe Irmi :D
AntwortenLöschenIch habe mich auch in Februar als "Bloggerin" geoutet. Anfangs hatte ich keine Ahnung was daraus werden sollte. Aber seitdem ist es für mich morgens Ritual, beim Kaffee trinken :), alle eure Blogeinträge zu lesen. Lustiges, trauriges, ärgerliches, alltägliches, künstlerisches... Ist viel spannender als fernzusehen, Radio zu hören, ja, bis hin sogar, als ein Buch zu lesen. Ich bin begeistert!
Liebe Grüße und gute Genesung.